Was für ein Ergebnis! Holger und Isabel Lang ertanzten sich in ihrem zweiten A-Klassen-Turnier Platz 19 von 61 Paaren und ließen die baden-württembergische Konkurrenz komplett hinter sich. Jürgen und Katrin Kosch erreichten die dritte Runde beim Weltranglistenturnier.
“Nur nicht Letzter werden.” Mit dieser Minimal-Direktive fuhren Holger und Isabel zu ihrem erst zweiten Turnier nach dem Aufstieg in die A-Klasse Standard gen Stuttgart. Stolze 61 Paare (davon 27 ausländische) gingen am 14. August in diesem Turnier an den Start. Wenn das mal keine Herausforderung war! Doch Holger und Isabel meisterten die erste Runde mit Bravour und (unerwarteter) Gelassenheit. Der Aufruf zur ersten Zwischenrunde kam folgerichtig und löste schon erste freudige Emotionen aus. Das Minimalziel war erreicht. Alles weitere lief unter “Kür”. In der ersten Zwischenrunde versuchten einige der qualifizierten 48 Paare, durch noch mehr Bewegung aufzufallen, was ihnen teilweise auch gelang – wenn auch in negativer Richtung. Zappeln und Hampeln konnte die Wertungsrichter nicht überzeugen, dafür aber die weiterhin vorhandene Souveränität und der Überblick, den Holger mit Isabel aufs Parkett brachte. Während andere Paare mit sich selbst und ihrem Programm beschäftigt waren, bot das ATC-Paar Ruhe und Gelassenheit.
Das 11-köpfige Wertungsgericht honorierte diese Leistung und ließ Holger und Isabel auch zur zweiten Zwischenrunde (24 Paare) aufrufen. Unglaublich – aber mehr als gerechtfertigt! Im Semifinale der besten 12 Paare war übrigens kein deutsches Paar mehr vertreten.
Am Ende wurde das ATC-Paar nicht nur mit Platz 19 im Gesamtfeld belohnt. Im innerdeutschen Vergleich lagen Holger und Isabel sogar auf Platz drei (!) und im Landesvergleich Baden-Württemberg auf Platz eins! Respekt und Gratulation!
Bereits am Dienstag, 13. August begann die Vorrunde der Senioren III Sonderklasse Standard. 241 Paare aus 21 Ländern kämpften um Punkte für die Weltrangliste und die GOC-Pokale. Das Turnier zählte zu den zahlenstärksten der GOC. Jürgen und Katrin Kosch hatten sich vorgenommen, ihr Ergebnis vom letzten Jahr zu verbessern.
In der Vorrunde zeigten die beiden ruhiges und schönes Tanzen. Dass sie ausgerechnet in die leistungsstärkste Gruppe gelost wurden, hatte das Paar nicht wirklich überrascht. Aber kritisch hätte diese Auslosung schon werden können, weshalb sich allgemeine Erleichterung nicht nur beim Paar, sondern auch beim coachenden Landestrainer Joachim Krause einstellte, als die Qualifikation für die nächste Runde feststand. In der ersten Zwischenrunde zeigten Jürgen und Katrin noch mehr, was sie trainiert hatten und erreichten sicher die dritte Runde.
In der dritten Runde konnten Jürgen und Katrin leider nicht mehr ganz an ihre Leistungen aus der Runde zuvor anknüpfen. So verfehlten sie letztlich mit Platz 85 auch das selbst gesteckte Ziel um 10 Plätze. Eine gute Grundlage für das bevorstehende Turnier um den Deutschlandpokal ist damit aber allemal gelegt.